Paris 2023

Ankunftstag 20. März 2023.
Wir sind sehr früh, um 3 Uhr morgens, in Rendsburg losgefahren, Treffpunkt war um 4:30 Uhr am Flughafen Hamburg. Hier dann noch schnell einen Corona-Test, alle negativ, es kann losgehen! Mit einer kleinen Verzögerung sind wir dann gegen 7 Uhr losgeflogen.
Nach etwas mehr als einer Stunde waren wir gegen 8:30 Uhr in Paris Charles-de-Gaulle. Doch dann hieß es erstmal ewig warten, auf das Ausstellen für jeden einzelnen von uns 26 Personen eines Metro-Wochentickets, den
Pass Navigo, denn Papiertickets sind in Paris abgeschafft worden . Dann irgendwann waren wir endlich in der Metro, doch diese war nicht so, wie wir sie erwartet hatten. Am Anfang war kaum etwas los, doch dann hat sie sich rapide gefüllt und es wurde sehr voll, man musste sogar stehen. Nach einer kleinen Wandertour waren wir dann beim Hotel, haben unsere Koffer abgegeben und sind direkt zur Vel' d'Hiv Gedenkstätte. Es war sehr erschreckend zu sehen, wie viele Namen von französischen jüdischen Kindern, die bei einer einzigen Razzia im Juli 1942 verschleppt und dann getötet wurden, dort an der Wand standen!

Dann sind wir zum „Tour Eiffel“ gelaufen, den man schon von weitem erkennen konnte. Als wir ankamen, tummelten sich hier schon viele Mini-Eiffelturm-Verkäufer. Um direkt zum Eiffelturm zu gelangen, mussten wir allerdings erst noch einmal durch eine große Sicherheitskontrolle. Per Metro sind wir anschließend zum Arc de triomphe gefahren. Wegen einer großen Demo mussten wir früher aussteigen und dann noch ein wenig warten, doch dafür hat es sich aber gelohnt: wir hatten eine wunderschöne Aussicht über Paris!
Danach hatten wir ein wenig Freizeit auf den
Champs-Elysées, der berühmten Prachtstraße mitten in Paris. Durch das ganze Laufen waren wir schon ein wenig erschöpft.
Der letzte Tagesordnungspunkt waren der
Grand Palais und Petit Palace. Danach sollte es zurück zum Hotel , zum Abendessen und Checkin, gehen. Doch dann tat sich ein Problem auf: die Metro-Streiks und ein großer Aufruhr, weil am Nachmittag ein Gesetz zum früheren Renteneinstieg für die Franzosen durch das Parlament verabschiedet wurde, zum großen Unmut vieler Menschen. Wir mussten kreuz und quer durch halb Paris laufen, um zuerst ein Bus und dann eine andere Metro zu finden! Entschädigt wurden wir ein bisschen für die insgesamt 15 km Lauferei, dass wir den glitzernden Eiffelturm im Dunkeln bestaunen konnten.
Am Abend des ersten Tages waren wir aber alle sehr fertig und haben gut durchgeschlafen.

Noch ein wenig kaputt vom ersten Tag mit der langen Wanderschaft begannen wir am Dienstag (21.3.) das Frühstück nach einem sehr langen Anstehen in einer Schlange, es gab, typisch für Paris,
Croissants und Schokoladenbrötchen, die pains au chocolat, lecker! Danach sind wir mit der Metro ins Zentrum gefahren, zum Place de la Concorde, wo man noch die Spuren des Aufruhrs vom Vortag sehen konnte, zur Straße der Modedesigner Faubourg St.Honoré, wo die neueste Mode mit astronomischen Preisen in den Schaufenstern zu bestaune waren. Die Kirche Madeleine war leider komplett eingerüstet, wie vieles in Paris in Renovierung, wegen der hier stattfindenden nächsten olympischen Spiele im Jahr 2024, aber ihr wunderschöner Innenraum bezauberte viele von uns mit ihrer mystischen Atmosphäre. Über die ganz mit Kupfer ausgekleidete Metrostation Arts et métiers ging es zum Museum für moderne Kunst, das Centre Pompidou, das von außen aussieht wie eine Fabrik, lauter Rohre und Leitungen und eine Rolltreppe machen das Äußere aus. Hier hatten wir dann eine Menge Freizeit für Shopping und Snacks. Anschließend sind wir am Pariser Rathaus Hôtel de ville vorbei
auf die zwei Seine-Inseln gegangen, die
Ile St.Louis und die Ile de la cité, wo Paris einst gegründet wurde.
Da die weltberühmte Kathedrale
Notre-Dame 2018 schwer gebrannt hatte, war rundherum eine riesige Baustelle für den Wiederaufbau. Nur aus der Entfernung konnte man die Front sehen, dennoch waren sehr viele Menschen dort. Es gab dann noch etwas Freizeit im Quartier Latin, dem früheren Studentenviertel, das aber ziemlich touristisch geworden ist. Wir sind an dem Tag wieder eine Menge gelaufen, deswegen sind abends nach dem Abendessen die meisten müde hoch auf die Zimmer gegangen und haben gechillt. Einige von uns haben sich noch im Hotel-Foyer mit anderen Schülern angefreundet, sie kamen aus Madagaskar und waren vor Paris in den Alpen Ski gelaufen!

Am Mittwoch, 22.03., sind wir schon gegen 8 Uhr mit der Metro zum
Louvre gefahren, sind dort zuerst zusammen zur Mona Lisa und durften dann für zwei Stunden in 2er-Gruppen losgehen und das besichtigen, was wir wollten. Ein paar von uns haben den Thron und vieles Weitere von Napoleon |. gesehen. Die Zimmer waren vergoldet und mit Gemälden bestückt, es war sehr schön. Die Kronleuchter wurden von Zimmer zu Zimmer immer größer.Es gab außerdem viele griechische Statuen und auch ägyptische Sarkophage. 
Um 13 Uhr hatten wir das Mittagessen im
Hard-Rock-Café, danach sind wir dann mit der Metro zur Opéra Garnier gefahren. Wir hatten eine Führung mit Ludmilla, sie hat uns sehr viel über die Geschichte der Oper erzählt. Der Opernsaal und alle anderen Räume waren wunderschön. 
Anschließend hatten wir Zeit zum Shoppen, auch in den großen und sehr prachtvoll ausgestatteten Kaufhäusern
Printemps und Galéries Lafayette.
Als wir dann mit der Metro an der Seine ankamen zu unserer abendlichen
Panorama-Bootsfahrt, war es bereits dunkel und der Eiffelturm begann zu blinken: alle haben Fotos gemacht - es war noch viel schöner als ich dachte! Wir haben Paris bei Nacht gesehen, alles war angestrahlt und hat wunderschön geleuchtet, man konnte Notre-Dame, den Louvre, Notre-Dame und vieles mehr vom Wasser aus sehen!
Am Donnerstag, 23.3. sind nach dem Kofferpacken in die Metro gestiegen und dann im Norden von Paris auf den
Montmartre-Hügel hochgegangen. Da war dann die große katholische Basilika Sacré-Cœur zu sehen, in strahlendem Weiß! In der Basilika gab es große Gemälde und Mosaiks mit Gold und viele weiße Statuen. Von der Basilika aus sind wir dann zum Place du Tertre gegangen, das ist schon seit Jahrhunderten ein Ort der Maler. Leider haben sich nicht alle Künstler über die Corona-Zeit dort halten können, stattdessen haben sich auf dem quadratischen Platz Restaurants breitgemacht. Einige Künstler gab es noch und es war sehr schön, ihnen beim Zeichnen von Portraits live zuzusehen. Ebenfalls gab es dort ein Café mit den besten Macarons, die wir je gegessen haben! Auch ihre Crêpes und Galettes waren superlecker! Nun ging es mit der Metro wieder zurück zum Hotel, die Koffer abholen, und dann für eine gute Stunde in die RER zum Flughafen. In Hamburg angekommen, sind alle glücklich zu ihren Familien gegangen, mit ihnen nach Hause gefahren und manche waren erst um Mitternacht zuhause.

von Laura Wille und Regina Höfelmeier